Psychother Psychosom Med Psychol 2016; 66(07): 263-265
DOI: 10.1055/s-0042-109592
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fördern, Fordern und Überfordern? Wie kann die Herausforderung im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen gelingen?

Supporting, Demanding, and Excessively Demanding? How to Address the Challenges in Meeting the Needs of Traumatised Refugees?
Stephan Zipfel
1   Abt. für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Universitätsklinik Tübingen
,
Christoph Nikendei
2   Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Universitätsklinik Heidelberg
,
Florian Junne
1   Abt. für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Universitätsklinik Tübingen
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Publication Date:
07 July 2016 (online)

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„Fördern und Fordern“ so lautet die Überschrift über das neue Integrationsgesetz der Bundesregierung im Lichte hoch kontroverser politischer und gesellschaftlicher Debatten. Die Zeiten der Willkommenskultur des vergangenen Septembers, der deutschen Variante des „yes we can“, mit vielen guten und teils kreativen Ideen zur Integration von Flüchtlingen (https://www.tagesschau.de/inland/hilfe-fuer-fluechtlinge-101.html), scheinen dabei aktuell eher der Ernüchterung im gesellschaftlichen Diskurs gewichen zu sein. Gleichzeitig sind diejenigen Helfer, die konkret z. B. in den Einrichtungen zur Versorgung von Flüchtlingen engagiert sind, vielfach weiterhin im unermüdlichen Einsatz für die vielen zu uns geflohenen Menschen.